Seit einiger Zeit hatte ich, vor allem in der Dressur mit Gianna, ein etwas ungutes Gefühl beim Aufwärmen. In den ersten fünf Minuten fühlte es sich manchmal so an, als würde sie vorne links etwas ticken. Dieses Gefühl verschwand dann aber sobald sie aufgewärmt war und arbeitete. Ich liess meinen Vater einen Blick drauf werfen, wir sahen aber auch beim Vortraben nichts. Ich wollte dann trotzdem, dass sicherheitshalber mein Tierarzt ein Auge drauf wirft, was er dann auch tat.
Wir trabten zig-mal vor und achteten mit Adleraugen auf die Bewegungen meiner Stute. Jedoch war nichts wirklich zu erkennen. Um sicher zu gehen zogen wir Gianna dann trotzdem einem Ultraschall unter und wir waren geschockt. Diesmal ist die linke Sehne beschädigt und mein Tierarzt meinte, eigentlich müsste meine Kämpferstute stocklahm sein und schon gar nicht mehr springen können. Er konnte kaum glauben, was Gianna noch alles geleistet hat trotz ihres Beines. Die Verletzung müsste ausserdem schon etwas älter sein, da sich trotz der andauernden Belastung durch den Sport bereits wieder neue Strukturen gebildet hatten. Nun steht eine erneute Pause bis nächstes Frühjahr für meine Maus an und danach sehen wir unter strengen Betreuung meines Tierarztes weiter.

Diese Nachricht war für mich ein riesen Schock, da ich noch viele Pläne dieses Jahr mit ihr hatte und auch die Hoffnung, uns für die Europameisterschaften nächstes Jahr in Maarsbergen (NED) zu qualifizieren. Leider muss ich dieses Ziel begraben und das Wohl meines Pferdes selbstverständlich als oberste Priorität sehen. Wir geben ihr nun die Zeit, die sie braucht und hoffen, sie kommt nächstes Jahr noch stärker wieder zurück.

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