Am 22. Juli wartete ein Tag voller Geländeprüfungen auf meine drei Jungs und mich. Albatros sollte unser erstes gemeinsames B2 Gelände laufen, Hideway holte ich früher als beabsichtigt aus seiner Sommerpause um Gianna zu ersetzen und das 1* Gelände zu laufen. Brave Heart sollte ein weiteres Mal Routine und Erfahrung in der B1 Prüfung sammeln.
Am Morgenfrüh machte «Albi» den Anfang im B2 und ich war sehr gespannt wie er das machen würde. Es standen zum ersten Mal einige Kästen und Tische herum, das erste Mal stand eine Ecke im Gelände und wieder ein Wassereinsprung. Ausserdem sehr viele «Glotz-Sachen» und Hecke nach einem Wegübergang mit höherer Landestelle. Alles Dinge, von denen ich nicht wusste, wie er sie annehmen würde. Doch er überraschte mich einmal mehr: Er nahm alles im Fluss und mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit ohne zu zögern. Einfach genial!
Über Mittag war dann Hideway an der Reihe. Mit ihm war mir wichtig darauf zu achten, wie er sich über den Course anfühlte und ihm ein sicheres Gefühl an den gestellten Aufgaben zu geben. Für uns als echte Herausforderung sah ich einzig die schräg-schräg Hecken, an denen wir in den letzten beiden 2*-Kursen gescheitert waren. Aber auch Hideway überzeugte: Er fühlte sich top motiviert an, zog zu jedem Hindernis und sprang mit einer unglaublichen Sicherheit. Auch die besagten Hecken meisterte er ohne auch nur mit dem Ohr zu zucken, wonach ich mich schon zu fragen begann, wo denn eigentlich mein Problem in den 2*-Kursen gelegen hatte.
Am Nachmittag war dann noch Brave im B1 an der Reihe. Ihm bereitete das stark kupierte Gelände am meisten Mühe, da er noch nicht sehr im Gleichgewicht mit sich selber ist und dann noch mit Reiter, bergab inklusive Sprünge – sehr schwierig. Also beschloss ich etwas Tempo herauszunehmen um ihm am Straucheln zu hindern und ihm so ein besseres Gefühl zu geben. Er nahm diese Idee gut an und sprang fehlerfrei mit frischem Zug nach vorne. Am Wasser zögerte er nur ganz kurz, blieb jedoch im Vorwärts, sodass kein Refus verbucht werden musste. Also kamen wir ohne Hindernisfehler ins Ziel.
Ein wirklich sehr erfreulicher Tag, an dem meine Jungs mir das beste Geburtstagsgeschenk machten, das sie konnten: Alle drei ohne Hindernisfehler im Ziel.
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