Für Hideway ging es am 3. Mai bereits wieder auf die nächste grosse Reise in die Niederlande für unsere zweite CIC2*. Die Fahrt dauerte eine gefühlte Ewigkeit, jedoch kamen wir nach knapp 10 Stunden Fahrt fit und munter in Kronenberg an. Auch Hideway hatte die Reise gut überstanden und stieg top motiviert aus dem Anhänger aus und nahm, nach einer Weile Beine vertreten, seine Box in Beschlag.

Am Freitagmorgen fing das Turnier in dem riesen grossen Pferdezentrum Peelbergen mit einer kleinen Verfassungsprüfung an, bevor es um 10:30 Uhr für uns in die Dressur ging. Hideway hatte sich über die Nacht gut erholt von der langen Reise und trabte frisch durch die Verfassung.
Die Dressur war im Vergleich zu Radolfzell zwei Wochen zuvor ein Erfolg. Mein schwarzer Superstar war hoch motiviert und hatte einen sehr angenehmen Vorwärtsdrang, sodass ich ihn in der Prüfung in die Versammlung reiten und so das Gefühl von unserem letzten Dressurtraining hervorrufen konnte. Dennoch hatten wir einen kleinen Patzer in der Aussengalopppassage, denn er sprang mir um, was ich aber sehr schnell korrigieren konnte. Als ich dann die Note der Richter mitbekam, bewirkte dies einen kleinen Dämpfer in meine Euphorie, denn ich hätte eine bessere Note erwartet. Aber die Dressur war geritten, und der Fokus lag nun auf dem Springen und dem Gelände.
Gegen Abend holten eine Freundin und ich unsere Pferde noch einmal aus der Box um mit ihnen einen Ausritt in dieser wunderschönen Gegend zu geniessen. Die Idee war ausgezeichnet, denn das Wetter war fabelhaft, die Wege wunderbar zum Reiten. Und so kam es, dass wir uns ca. drei Mal verritten und als letzte Rettung Google Maps betätigen mussten, um zurück zu finden. Abenteuer gibt es also überall, wie Sand am Meer.

Unsere Springzeit am Samstag war erst um 16:30 Uhr angesagt, sodass wir den ganzen Tag Zeit hatten zu relaxen und uns mental sowohl auf das Springen als auch auf das Cross am Sonntag zu 1konzentrieren. Morgens gingen wir erneut eine kleine Runde ausreiten (diesmal ohne Verirren) und danach fuhren wir mit unseren Fahrrädern mehrmals die Geländestrecke ab.
Den Springparcours am Abend absolvierten Hideway und ich souverän mit einer Stange auf Grund eines kleinen Missverständnisses.

Am Sonntag stand dann endlich das Gelände an, worauf Hideway und ich uns am meisten gefreut hatten. Es war eine weitläufige Geländestrecke mit einigen präzise zu reitenden Kombinationen. Das Wetter war optimal, der Boden ebenfalls. Die perfekten Grundbedingungen waren also geschaffen. Hideway fühlte sich frisch und überaus motiviert an, was er mir auf dem Abreitplatz mit ein paar Bocksprüngen deutlich zu verstehen gab.
Die ersten fünf Sprünge auf dem Kurs waren gut geeignet um in Fahrt zu kommen und Mut für die kommenden Aufgaben aufzubauen. Die Schwierigkeit auf diesem Gelände war, dass alles sehr flach und weitläufig war, was bedeutet, dass das Pferd sehr deutlich auf kommende Aufgaben vorbereitet werden musste. Aus diesem Grund unterliefen mir auf der Strecke zwei Fehler, weil ich meinen Kämpfer jeweils zu wenig vorbereitet hatte und er somit nicht auf technische Anforderungen gefasst war. Ausser diesen beiden Fehlern lösten wir die Geländestrecke ohne sonstige Probleme und galoppierten immer noch frisch über die Ziellinie.
Ich ärgerte mich sehr über meine eigene Fahrlässigkeit an den beiden Kombinationen, da eigentlich alles auf Anhieb geklappt hätte, wäre ich mit dem Kopf voll da gewesen. Denn Hideway kämpft immer mit und wenn es ihm irgendwie möglich ist, springt der auch ab. Aber das geht natürlich nicht, wenn er zu spät realisiert, dass eine Aufgabe gekommen wäre.
Die Heimreise lief dann wie am Schnürchen, sodass wir um 2:30 Uhr zu Hause ankamen. Hideway war topfit und das war die Hauptsache.

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