Am Donnerstag, dem 19. April war es soweit: Mit Hideway im Gepäck fuhren wir los, um unsere erste Zweistern Prüfung in Angriff zu nehmen. Das Turnier fand erneut auf dem wunderschönen Gut Weiherhof der Familie Vogg in Radolfzell (DE) statt und bereits das zweite Mal durfte ich an der internationalen Vielseitigkeit mitreiten.
Meine Dressur musste ich schon am Donnerstagnachmittag reiten, was bedeutete, dass wir ankamen, mein Pferd einstallten in eines der Stallzelte und schon bald anfangen mussten, uns bereit fürs Dressurviereck zu machen. Unsere Aufgabe wurde fürs erste ganz zufrieden stellend bewertet, da wir keine groben Fehler hatten, jedoch auch keine wirklichen Höhepunkte enthalten waren, weil ich mich noch nicht traute, Hideway ganz zu versammeln und wirklich herauszureiten. Trotzdem war ich ganz glücklich, denn die erste Hürde war geschafft.

Der Freitag war dann ganz entspannend für meinen schwarzen Wallach und mich. Während die anderen Teilnehmer noch ihre Dressuren reiten mussten, konnten wir in der Zeit mit zwei Freundinnen einen schönen Ausritt auf dem Gelände des Gutes geniessen. Den Rest des Tages nutzte ich, um mich optimal auf das am Samstag anstehende Gelände vorzubereiten. Es war wie immer eine wunderschöne Geländestrecke mit einladenden Sprüngen und einem gut präparierten Boden, was neben meiner Nervosität eine grosse Vorfreude bei mir auslöste.

Samstag war dann der grosse Tag: Hideway und ich starteten mitten im Nachmittag in unser erstes Zweistern-Cross. Mein Kämpfer fühlte sich sensationell an und gab mir so ein super Gefühl auf dem Abreitplatz. Dieses Gefühl nahmen wir dann mit aufs Gelände und nahmen die Hindernisse mit viel Vertrauen und Zuversicht. Leider mussten wir einen Run-Out am Hindernis 9c, einem etwas auf gebogener Linie nach einem Absprung stehenden Busch-Trapez, in Kauf nehmen, da er mir etwas zu euphorisch den Absprung hinunter sprang, ich etwas aus dem Gleichgewicht kam, als Folge davon am inneren Zügel hängen blieb und ihn am Sprung vorbei zog. Den Rest absolvierte mein Schwarzer phänomenal und im Fluss, keine Kombination sonst stellte ein Problem dar und auch die mächtigen Tische sprang er mit viel Vertrauen. Im Ziel angekommen, war ich den Tränen vor Freude nah und konnte kaum glauben, dass wir unser erstes Zweistern-Gelände mit einem so tollen Gefühl absolvieren konnten. Hideway war topfit und gesund, was mich noch glücklicher machte.

Auch im Springen am Sonntag gab mein Wallach mir ein Top-Gefühl und liess mich nicht hängen über unseren ersten 1.25m Parcours. Leider fiel trotzdem eine der bunten Stangen in den Sand, was jedoch voll und ganz auf meine Kappe ging, da ich mich komplett in der Distanz verschätzt hatte.

Obwohl noch nicht alles 100% geklappt hat, bin ich doch unglaublich Glücklich und auch stolz auf mein Kämpferpferd, der immer alles gibt und mich nie im Stich lässt.

 

 

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